Ergänzungsantrag zu Bewerbung um die Ausrichtung der World Games 2029

Ergänzungsantrag zu TOP 4 der Gemeinderatssitzung am 23.04.2024

Im Falle des Zuschlags durch die IWGA berücksichtigt die Stadtverwaltung die folgenden Schwerpunkte in den weiteren Planungen:

  1. Die World Games werden als klimaneutralen und nachhaltigen Show-Case für ein sportliches Großevent durchgeführt.
  2. Es wird soweit möglich auf Provisorien verzichtet und stattdessen werden auf Dauer angelegte (Bau-)Maßnahmen realisiert, wenn dies für Schul- und Vereinssport langfristig vorteilhaft ist.
  3. Die Finanzierung aus Sicht der Stadt wird dargestellt. Aus welchen Budgets sollen die Kosten in Höhe von 10 bis 20 Mio. € für die World Games erwirtschaftet werden, wenn die Stadt gleichzeitig eine weitere Haushaltssicherung anstrebt?

Begründung/Sachverhalt:

Karlsruhe ist mit seinem Klimaschutzkonzept auf einem guten Weg. Dennoch ist die Klimakrise präsenter als je zuvor. Neue Aufgaben der Stadt dürfen keine zusätzlichen Emissionen bewirken, solange die Ziele der Klimaneutralität noch nicht erreicht sind. Durch die klimaneutralen World Games kann die Stadt Karlsruhe ein positives Signal für den weltweiten Klimaschutz senden.

Provisorien sind in der Regel weniger nachhaltig, da ihre kurzzeitige Nutzung verhältnismäßig mehr Emissionen und Abfälle hervorruft.

Die World Games sind ein Event mit einer großen Bedeutung für die Stadtgesellschaft und einer starken Außenwirkung für Karlsruhe als weltoffene, vielfältige und soziale Stadt. Ein solches Event passt zu den Zielen der Karlsruher Internationalisierungsstrategie. Dennoch hat die Verwaltung im Sinne der Aufgabenkritik sich vorgenommen, vor jeder Entscheidung noch stärker abzuwägen, welche Prioritäten gesetzt werden.

Unterzeichnet von:
Aljoscha Löffler                    Jorinda Fahringer               Dr. Clemens Cremer

Zur Gemeinderatssitzung am 23. April 2024 erhielten wir eine positve Stellungnahme und auch in der Sitzung die mündliche Zusage des OB, dass unsere Anliegen in die weiteren Planungen eingebracht werden. Nach einer lebhaften Gemeindratsdebatte hat die auch grüne Fraktion mehrheitlich der städtischen Vorlage zugestimmt.

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